Viktoria Schmidt-Linsenhoff und die Geschichte der Großmarkthalle Frankfurt

Ausstellung
Wie konnte die Zeit des Nationalsozialismus so lange verdrängt werden? Für die Frankfurter Kunsthistorikerin Viktoria Schmidt-Linsenhoff (1944-2013) wurde die Suche nach einer Antwort zum Thema, als sie mit Studierenden der Universität Oldenburg 1991 die Frankfurter Großmarkthalle besuchte. Eigentlich beschäftigte sich ihre Exkursion mit dem „Neuen Frankfurt“ und der „Architektur in historischen und aktuellen Kontexten“. Doch dann stand Viktoria Schmidt-Linsenhoff vor einem Schild mit dem Verweis, dass dieser Ort zwischen 1941 und 1945 Ausgangspunkt der Deportation von Frankfurter Jüdinnen und Juden gewesen war. Ihr Entsetzen über ihre eigene Unkenntnis setzte sie in eine konsequente Auseinandersetzung mit genau dieser Geschichte um. Ihre Arbeit „Großmarkthalle – Verdrängung und Erinnerung“ fand 2022 im Rahmen der Ausstellung „Frankfurt und der NS“ im Historischen Museum Frankfurt Eingang in die „Bibliothek der Generationen“. Auf dem Gelände der Großmarkthalle, auf dem nach einem Umbau das Hochhaus der Europäischen Zentralbank 2015 eröffnet wurde, gedenkt heute eine Erinnerungsstätte an die Deportation Frankfurter Jüdinnen und Juden. Das Jüdische Museum bietet dazu öffentliche Rundgänge an. 

Terminübersicht

Dienstag, den 05.08.2025

14:30

Gut zu wissen

Preisinformationen

Preis Erwachsener: 8,00 €
Preis ermäßigt: 4,00 €

Organisation

Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main

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Anfahrt

Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1
60311 Frankfurt am Main

Veranstalter

Historisches Museum Frankfurt
Saalhof 1
60311 Frankfurt am Main