Als 1930 der historische Festsaal von 1871 im Palmengarten einen Anbau bekommen sollte, traute sich die Stadt Frankfurt etwas: Sie engagierte die drei Haupt-Architekten des Neuen Frankfurt – Martin Elsaesser (1884-1957), Ernst May (1886-1970) und Werner Hebebrand (1899-1966). Das Ergebnis war so schlicht wie spektakulär. Denn neben rein praktischen Anliegen – es galt etwa, den Gastronomiebetrieb zu modernisieren – modernisierten die Architekten kurzerhand auch das Gesellschaftsbild der Anlage.
Der Palmengarten diene nicht mehr nur einem begrenzten Teil der Bevölkerung zur Erholung, betonte Ernst May. Er sei nun eine „Volkserholungsstätte” für breite Schichten. Um diesen Erholungseffekt auch im Haus selbst zu erreichen, holte das Architekten-Trio die Pflanzen des Palmengarten durch fast raumhohe Glasnischen gewissermaßen ins Innere des Hauses und ebenso die Menschen raus auf die große Terrasse. Wände und Böden wurden möglichst schlicht gehalten; die Hauptrolle in diesem Haus bekamen die Pflanzen. Ein Ansatz, der auch nach der Restaurierung 2009 geblieben ist.
Der Palmengarten diene nicht mehr nur einem begrenzten Teil der Bevölkerung zur Erholung, betonte Ernst May. Er sei nun eine „Volkserholungsstätte” für breite Schichten. Um diesen Erholungseffekt auch im Haus selbst zu erreichen, holte das Architekten-Trio die Pflanzen des Palmengarten durch fast raumhohe Glasnischen gewissermaßen ins Innere des Hauses und ebenso die Menschen raus auf die große Terrasse. Wände und Böden wurden möglichst schlicht gehalten; die Hauptrolle in diesem Haus bekamen die Pflanzen. Ein Ansatz, der auch nach der Restaurierung 2009 geblieben ist.
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