Jedes Jahr zum dritten Oktober wird es jazzig auf dem Römerberg: „Jazz zum Dritten“, initiiert von der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Stadtmarketing, hat sich als feste Tradition zur Feier der Deutschen Einheit etabliert. In diesem Jahr erstreckt sich das Fest erstmals aufgrund des 35. Jubiläums über ein ganzes Wochenende. Besucherinnen und Besucher dürfen sich nicht nur auf ein hochkarätiges Jazzprogramm freuen, sondern auch auf ein Rahmenprogramm mit Veranstaltungen und Ausstellungen rund um die Themen Demokratie und deutsche Wiedervereinigung. Im Rahmen des Festes wird darüber hinaus die seit 35 Jahren bestehende Städtepartnerschaft mit Leipzig gewürdigt.
„Mit Jazz zum Dritten feiern wir die deutsche Wiedervereinigung – und in diesem Jahr ganz besonders unsere langjährige Städtepartnerschaft mit Leipzig“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef, Schirmherr von „Jazz zum Dritten“. Josef fügt hinzu: „Seit 35 Jahren steht sie exemplarisch für die friedliche Verbindung und gewachsene Freundschaft zwischen Ost- und Westdeutschland. Auf unsere Partnerschaft mit Leipzig sind wir besonders stolz, denn die Handels- und Messestadt Leipzig ist eine Heldenstadt der friedlichen Revolution von 1989.Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, gemeinsam mit uns dieses Fest zu feiern“.
Auf dem Römerberg zeichnet eine Outdoor-Ausstellung 35 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Frankfurt am Main nach, die mit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages am 3. Oktober 1990 begann. In einer zweiten Ausstellung beleuchtet die „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ zentrale demokratische Themen: Gleichberechtigung der Geschlechter, Entwicklung von Wahlen und Abstimmungen, Zusammenspiel von Meinungs- und Versammlungsfreiheit, Beziehungen zwischen Deutschland und Europa sowie die Rolle der politischen Zivilgesellschaft.
Gemeinsam mit der TCF präsentiert die Volkshochschule (VHS) Frankfurt im Stadthaus drei kostenfreie Veranstaltungen unter dem Titel „Übergänge. Hessen zwischen Ost und West“. Die Veranstaltungen umfassen eine Mitmachlesung für Kinder zum Thema Mauerfall, einen Dialog über Identität und Erinnerung in Hessen im Kontext der deutschen Teilung und Wiedervereinigung sowie ein Gespräch mit Autor Lukas Rietzschel über die Rolle der Literatur in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen. Diese Programmpunkte ergänzen die Bauzaunausstellungen und bieten eine umfassende Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Themen.
Das musikalische Bühnen-Programm auf dem Römerberg zeigt bei freiem Eintritt den Jazz in all seinen Facetten: vom klassischen Swing über modernen Soul-Jazz bis zu urbanen Crossover-Sounds. Mit dabei ist unter anderem das „Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett“. Die Schauspielerin und Sängerin mit iranisch-deutschen Wurzeln sorgt mit ihrer eindringlichen Stimme für Gänsehaut. Daneben begeistert die französische Band „Nouvelle Vague“ mit ihrem Mix aus Bossa Nova und New Wave. Max Greger Jr., Sohn des legendären Saxophonisten Max Greger Sr., verbindet in seinem Jazz und Swing modernen Groove mit klassischem Big-Band-Sound.
Am 3. Oktober wird auf dem Römerberg auch wieder gemeinsam gesungen. Die Initiative „3. Oktober - Deutschland singt und klingt“ ist fester Bestandteil vom „Jazz zum Dritten“.
Ein weiterer Höhepunkt des Festwochenendes ist eine emotionale, mediale Inszenierung an der Fassade des Frankfurter Römers. Unter dem Titel „Gemeinsam. Wir.“ wird das historische Gebäude zur Leinwand für eine zehnminütige audiovisuelle Projektion, die historische Bilder mit persönlichen Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verbindet – und so Geschichte und Demokratie auf eindringliche Weise erlebbar macht.
Stadträtin Stephanie Wüst betont: „Jedes Jahr seit 2003 setzen wir mit dem Bürgerfest „Jazz zum Dritten“ ein starkes Zeichen für ein friedliches Miteinander und einen starken Zusammenhalt. Bürgerfeste wie dieses beleben den öffentlichen Raum und tragen zur Erinnerung der deutschen Wiedervereinigung bei. Bei der medialen Inszenierung an der Fassade des Frankfurter Römers werden uns Zeitzeugen die historischen Bilder in Erinnerung bringen und ihre Geschichten sichtbar machen. „Gemeinsam. Wir.“ ist mehr als ein Rückblick, es ist der Appell, Demokratie und Freiheit als wertvolle Güter zu bewahren. Die Inszenierung macht dies erfahrbar und sichtbar. Der Tag der Deutschen Einheit ist eine Feier des Gelingens, der Hoffnung, der Erinnerung an unsere eigene Verantwortung. Ich bin stolz darauf, dass unsere Idee „Jazz zum Dritten“ gut ankommt. Das wir an diesem wichtigen Tag auch unsere Altstadt feiern, ist ebenso ein wichtiges Zeichen für Wiederaufbau, Erinnerungskultur und Verantwortung für unsere Stadt. „Jazz zum Dritten“ ist damit eines der verbindenden und emotionalsten Angebote unserer Stadt für ihre Bürger“.
Beauftragt wurde das Projekt „Gemeinsam. Wir.“ von der TCF in Kooperation mit der Stabsstelle Stadtmarketing. Umgesetzt wurde es vom Atelier Markgraph und den bright! Studios.
Termine für die Inszenierung:
03.10.2025, 20.30 – 21.30 Uhr
04.10.2025, 20.00 – 21.00 Uhr
Hinweis: Die 10-minütige Inszenierung wird, jeweils bis zum Veranstaltungsende, mehrfach wiederholt.
Weitere Highlights auf dem Römerberg:
Selfie-Point am grünen Trabi
Einheitsmännchen von Ottmar Hörl:
Die einzigartigen 3,70m hohen Figuren – inspiriert von den bekannten „Ampelmännchen“ – können bestaunt und fotografiert werden. Sie wurden freundlicherweise von der Rewe Group Rosbach zur Verfügung gestellt.
Öffnungszeiten:
Freitag, 03.10.2025 13.00 – 21.30 Uhr
Samstag, 04.10.2025 13.00 – 21:00 Uhr
Sonntag, 05.10.2025 13.00 – 18.30 Uhr