Ägypten befindet sich im Krieg mit Äthiopien. Es herrschen theokratische Staatsstrukturen, der König steht unter der Fuchtel des Hohepriesters Ramfis. Die äthiopische Prinzessin Aida ist Sklavin der ägyptischen Königstochter Amneris. Beide sind in den jungen Ägypter Radamès verliebt, der Aidas Gefühle erwidert. Nun soll er als Feldherr gegen das Volk seiner Geliebten in den Krieg ziehen. – Verdis Aida erzählt davon, wie Menschen angesichts unmenschlicher Verhältnisse versuchen, ihrem inneren Kompass zu folgen, aber auch, wie sie instrumentalisiert werden und schließlich an erbarmungslosen Machtstrukturen zerbrechen.
Die zeitlosen Kernfragen der Oper spitzt Lydia Steier in ihrer Lesart der individuellen Konflikte wie auch der großen Chorszenen weiter zu. Umso eindrücklicher erscheint Amneris’ finales Flehen um Frieden, das Verdi dem unerbittlichen Priesterchor entgegensetzt, während Aida und Radamès mit ihrem Duett »O terra, addio« für einen letzten Moment gemeinsamen Glücks zusammenfinden, um von der Welt Abschied zu nehmen.
Terminübersicht
Sonntag, den 15.12.2024
18:00
Freitag, den 20.12.2024
19:00
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