Zhangs Einzelausstellung in der Goldstein Galerie führt die diesjährige Ausstellungsreihe fort, in welcher der Fokus auf die Künstler*innen des Atelier Goldstein gelegt und ihr künstlerisches Schaffen umfassend vorgestellt wird.
Der Titel „Bitte Schuhe ausziehen“ verweist auf Zhangs große Leidenschaft für Vans – „die schönsten Schuhe der Welt“, wie er selbst sagt. In der Ausstellung begegnen Besucher*innen diesem Schuh in besonderer Form: Ein überdimensionaler, etwa vier Meter langer Vans-Schuh aus Papier tritt ihnen buchstäblich entgegen. Diese detailreich mit Kohle gezeichneten und aufwendig konstruierten Skulpturen wirken robust, sind in ihrer Substanz jedoch fragil.
Einen weiteren zentralen Werkkomplex bilden seine Scheitelbilder. Diese Kohlezeichnungen brechen mit dem Verständnis klassischer Porträts, sind sie doch als gesichtslose höchst individuelle Darstellungen konkreter Personen zu verstehen. Juewen Zhang gelingt es in diesen Zeichnungen eine große Nähe zur dargestellten Person zu entwickeln, obwohl er dem Gesicht entgeht, den Blick verrückt und auf einen fast blinden Fleck lenkt, den man für gewöhnlich selten an sich selbst wahrnimmt – den Scheitel. Dieser wird bei Zhang zum identitätsstiftenden Hauptmotiv: In extremer Nahsicht füllt er das gesamte Blatt. Seine Wahrnehmung von Scheiteln beschreibt der Künstler so:
„Ich mag Scheitel. Der Scheitel scheitelt. Entweder man ist auf einer oder auf der anderen Seite. Vom Scheitel. Manche Menschen mögen ihre Haare. Manche Menschen mögen ihre Haare nicht. Manche sagen Haarpracht. Aber der Scheitel ist privat. Manche Menschen lassen ihre Haare fliegen. Manche Menschen schneiden ihre Haare ab. Man sieht den Scheitel nur bei kleinen Leuten. Ich sehe ihn genau. Den Scheitel.“
Juewen Zhang arbeitet vom Positiven ins Negative, indem er zuerst große Papierbögen mit Kohle grundiert und dann Haar für Haar mit spitzem Stift in hyperrealistischer Präzision ausradiert. Das Bild dicht wogender Haare entsteht auf diese Weise durch unzählige feine Radierspuren im dunklen Grund und wirkt beinahe fotografisch.
Der Titel „Bitte Schuhe ausziehen“ verweist auf Zhangs große Leidenschaft für Vans – „die schönsten Schuhe der Welt“, wie er selbst sagt. In der Ausstellung begegnen Besucher*innen diesem Schuh in besonderer Form: Ein überdimensionaler, etwa vier Meter langer Vans-Schuh aus Papier tritt ihnen buchstäblich entgegen. Diese detailreich mit Kohle gezeichneten und aufwendig konstruierten Skulpturen wirken robust, sind in ihrer Substanz jedoch fragil.
Einen weiteren zentralen Werkkomplex bilden seine Scheitelbilder. Diese Kohlezeichnungen brechen mit dem Verständnis klassischer Porträts, sind sie doch als gesichtslose höchst individuelle Darstellungen konkreter Personen zu verstehen. Juewen Zhang gelingt es in diesen Zeichnungen eine große Nähe zur dargestellten Person zu entwickeln, obwohl er dem Gesicht entgeht, den Blick verrückt und auf einen fast blinden Fleck lenkt, den man für gewöhnlich selten an sich selbst wahrnimmt – den Scheitel. Dieser wird bei Zhang zum identitätsstiftenden Hauptmotiv: In extremer Nahsicht füllt er das gesamte Blatt. Seine Wahrnehmung von Scheiteln beschreibt der Künstler so:
„Ich mag Scheitel. Der Scheitel scheitelt. Entweder man ist auf einer oder auf der anderen Seite. Vom Scheitel. Manche Menschen mögen ihre Haare. Manche Menschen mögen ihre Haare nicht. Manche sagen Haarpracht. Aber der Scheitel ist privat. Manche Menschen lassen ihre Haare fliegen. Manche Menschen schneiden ihre Haare ab. Man sieht den Scheitel nur bei kleinen Leuten. Ich sehe ihn genau. Den Scheitel.“
Juewen Zhang arbeitet vom Positiven ins Negative, indem er zuerst große Papierbögen mit Kohle grundiert und dann Haar für Haar mit spitzem Stift in hyperrealistischer Präzision ausradiert. Das Bild dicht wogender Haare entsteht auf diese Weise durch unzählige feine Radierspuren im dunklen Grund und wirkt beinahe fotografisch.
Terminübersicht
Samstag, den 31.05.2025
14:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, den 01.06.2025
14:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag, den 05.06.2025
14:00 - 18:00 Uhr
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