Metzler 1674-2024. Bankiers in Frankfurt

Die Geschichte des Bankhauses Metzler ist eng verbunden mit der des Finanzplatzes Frankfurt: Hier, am Hauptgeschäftssitz seit 1674, war ab 1742 stets ein Mitglied der Gründerfamilie in der Leitung der Börse vertreten. Bis heute ist das Bankhaus vollständig in Familienbesitz.
Die langjährige Bedeutung des Bankhauses Metzler für die Stadt Frankfurt würdigte Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Die Geschichte des Bankhauses Metzler und der Stadt Frankfurt sind eng miteinander verknüpft, seit 350 Jahren. Eine solche historische Kontinuität ist in der deutschen Geschichte eine große Ausnahme.“
1674 hatte Benjamin Metzler in Frankfurt ein Handelsunternehmen für Kleidung und Tuchwaren aus Wolle, Leinen und Flachs gegründet. Im Rahmen des Fernhandels spielten zunehmend auch Geldgeschäfte eine Rolle. Bis Ende des 18. Jahrhunderts war der Wandel vom Handels- zum Bankhaus vollzogen – typisch und beispielhaft für Frankfurter Privatbanken.
In dieser Zeit und bis heute blieb die Verbindung des Bankhauses Metzler und der Stadt Frankfurt erhalten, so Ina Hartwig: „Die stadthistorische Bedeutung schlägt sich auch im vorbildlichen Wirken ihrer Vertreterinnen und Vertreter im Sinne des Frankfurter Stifter- und Mäzenatentums nieder. Im Namen der Stadt Frankfurt möchte ich mich sehr herzlich für die Großzügigkeit bedanken, die in den letzten Jahren zahlreiche Projekte in der Frankfurter Kulturlandschaft erst möglich gemacht hat. Damit wird eine der ehrenwertesten Traditionen dieser Stadt fortgeschrieben.“