Frauenfriedenskirche

Kirche
Diese Kirche hinter dem Palmengarten zeigt die Architektur des Neuen Frankfurt at its best: klare Linien und dazu viel Licht und Farbe.
„Linie, Licht und Farbe“ sah Architekt Hans Herkommer (1887-1956) als die bestimmenden Elemente dieser Kirche, die er ab 1927 nordwestlich des Frankfurter Zentrums, kurz hinterm Palmengarten, entwarf. Und zwar bis ins kleinste Detail: Von den drei großen, quaderförmigen Baukörpern bis zu den Lüftungsgittern, den Sammelkästen fürs Regenwasser am Dach oder der Teppichstange im Hof ist alles im klaren, schlichten Stil des Neuen Frankfurt gehalten. Umso leuchtender erscheint da die Hauptfigur, der diese Kirche gewidmet ist: 12 Meter groß empfängt die Regina pacis, die Königin des Friedens, über dem Hauptportal. Gestaltet wurde sie – aus einem Betonkern und Mosaiken – übrigens von einem Design-Promi des Landes: von Emil Sutor (1888-1974), der auch den Deutschen Fernsehpreis „Bambi“ gestaltet hat.
Innen warten weitere Highlights: Neben den Mosaiken an der Altarwand fallen vor allem die graphisch gestalteten Fenster auf; als zerrissenen Vorhang von Golgatha entwarf sie 1961 Joachim Pick (1931-2012). Die Originalfenster wurden 1944 bei Bombardements zerstört. Ein Must-See verbirgt sich auch in der Krypta: die Pietà der gehörlosen Bildhauerin Ruth Schaumann (1899-1975). Die Trauer in ihrem Gesicht ist auch eine Hoffnung auf das, was die Regina pacis erwirken soll: Frieden.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Organisation

Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main

Lizenz (Stammdaten)

Lizenz: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen

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Anschrift

Frauenfriedenskirche
Zeppelinallee 101
60487 Frankfurt am Main