Frankfurt erhält Innenstadt-Konzept / Citymarketing wird zu Citymanagement ausgebaut
Wohin steuert die Frankfurter Innenstadt? Die Ansprüche der Frankfurterinnen und Frankfurter an „ihre“ City hat sich in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Nur shoppen, das war einmal. Der Erlebnisfaktor hat an Bedeutung gewonnen, das Internet macht alteingesessenen Geschäften Konkurrenz. Zugleich eröffnet das wachsende Nachhaltigkeitsbewusstsein der Menschen neue Chancen – für Läden abseits der Norm, mit einem Fokus auf regionale Produkte. Die Corona-Pandemie hat die Geschwindigkeit der Transformation erheblich beschleunigt, auch in Frankfurt.
Zeit für einen Masterplan, der diesen Tendenzen Rechnung trägt – und der hört in Frankfurt auf den Namen ErlebnisCity Frankfurt am Main. Am Donnerstag, 5. Mai, präsentierte Oberbürgermeister Peter Feldmann den Masterplan gemeinsam mit dem Consulting-Unternehmen Project M, das im Laufe der vergangenen zwölf Monate mit dessen Erstellung betraut war. Er dient dem City- und Stadtteilmarketing als Grundlage für die gezielte Ausrichtung aller künftigen Innenstadt-Aktivitäten.
Als eine Schlüsselmaßnahme aus dem Masterplan Tourismus 2030 und dessen konsequenter Umsetzung nimmt der Masterplan ErlebnisCity gezielt die Innenstadt unter die Lupe. Was macht Frankfurt aus? Wo liegen Schwachstellen oder Hemmnisse, die eine Weiterentwicklung zum „place to be“ derzeit ausbremsen? Was sind unsere Stärken und Besonderheiten? Der Masterplan ErlebnisCity Frankfurt am Main nimmt den Status-Quo der Frankfurter Innenstadt unter Berücksichtigung vorliegender Studien, zentraler Trends und Einflussfaktoren auf, bestimmt Potenziale im Wettbewerbsvergleich und arbeitet Entwicklungspotenziale aus. Dabei greift der Masterplan Impulse von mehr als 50 Experten und Expertinnen aus Politik, Verwaltung, Kammern, Verbänden, Immobilienbranche, Eigentümern und Kirchen auf. Er zeigt zeitliche Perspektiven in Zusammenspiel aus kurz- mittel- und langfristigen Zielen in Verbindung mit strategischen Projekten und die Optimierung von Strukturen und Prozessen auf, mit dem Ziel einer „resilienten Stadt“ und dem Fokus „Zukunft Innenstadt“.